Evangelisches Kirchspiel Schenklengsfeld

  • Die Wippershainer Kirche

»Al­so du sollst noch nach dem stil­len, ein­sa­m­en, ab­ge­schie­de­n­en, a­ber wun­der­schö­n­en Wip­pers­hain zie­hen. Denk dort oben oft an mich, wie oft ich in dem (Pfarr)Hau­se ge­we­sen bin und be­son­ders ü­ber dem Dor­fe ge­stan­den ha­be, um die köst­li­che Aus­sicht zu ge­nie­ßen. Ich wer­de an dich den­ken und an Wip­pers­hain, wel­ches mir in der Tat ei­ner der liebs­ten Or­te in der Welt ist.«

Die Kirche in Wippershain von Westen aus gesehen

Mit so schwär­me­ri­scher Lo­bes­hym­ne be­schrieb 1841 Au­gust Vil­mar, The­o­lo­gie­pro­fes­sor in Mar­burg, Wip­pers­hain in ei­nem Brief an sei­ne Schwes­ter.

Die höchst­ge­le­ge­ne Kirch­en­ge­mein­de im Kirchenkreis Hersfeld und Rotenburg be­sticht vor al­lem durch sei­ne ein­ma­li­ge land­schaft­li­che La­ge. Der wei­te Blick hi­nein in die Aus­läu­fer der Rhön ist für Ein­woh­ner wie Be­su­cher des ca. 800 Ein­woh­ner zäh­len­den Dorfs ei­ne wah­re Au­gen­wei­de.

Innenansicht der Wippershainer Kirche von der Empore aus mit Blick auf den Altarraum und die Kanzel

Wer auf der Wip­pers­hai­ner Hö­he (455m) ver­weilt, ist um­ge­b­en von hü­ge­li­ger Land­schaft, Wie­sen, Wäl­dern und idyl­lisch ge­le­ge­nen Tä­lern. So­weit das Au­ge reicht: Na­tur.


Die klei­ne Dorf­kir­che wur­de wäh­rend des Drei­ßig­jähr­i­g­en Kriegs 1634 zer­stört und nach Bit­ten an den Lan­des­herrn in Kas­sel 1680 wie­der auf­ge­baut. Ihre heu­ti­ge Form er­hielt sie im We­sent­li­chen bei ei­n­em Um­bau 1783. Seit die­ser Zeit wur­den an der Au­ßen­fas­sa­de kei­ner­lei Ver­än­de­run­gen vor­genom­men. Die letz­te In­nen­re­no­vier­ung ge­schah An­fang der 80er Jah­re.